Leserbrief veröffentlicht am 24.11.2021
im Allgäuer Anzeigeblatt:
Einmalige Chance für was?
Zum Bau der geplanten
Umgehungsstraße in Rettenberg werden Flächen benötigt, die (noch) nicht dem
Allgemeinwohl gehören. Diese Flächen sind im Besitz der jeweiligen
Grundstücksbesitzer und sollen ihnen gegen ihren Willen entzogen werden. Will
die Allgemeinheit wirklich darüber hinwegsehen? Ist das die einmalige
Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen soll?
Zu den Kosten gibt es folgendes
zu sagen: Obwohl die Umgehungsstraße vom Staat finanziert wird, sind hohe
Folgekosten für die Gemeinde zu erwarten, denn die jetzige Straße geht an die
Gemeinde über, für deren Unterhalt und Verbesserung der Situation innerorts
dann die Gemeinde allein zuständig ist.
Zum ökologischen Aufwerten von
Flächen braucht es unseres Erachtens vorher keinen Bau einer neuen Straße. Wir
haben schöne Natur um Rettenberg, die für Besucher aus nah und fern attraktiv
ist. Lasst sie uns erhalten und mit Maßnahmen innerorts (Zebrastreifen,
Umgestaltung, …) mit weniger finanziellen Aufwand und ohne Flächenverbrauch
eine Verbesserung für alle erreichen.
Markus und Pia Adelgoß, aktive Landwirte und Flächenbesitzer der geplanten Trasse,
Rettenberg